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Kein Klimaschutz bei Siemens

Foto: https://fridaysforfuture.de/siemens/

Zuerst lädt Siemens-Chef Joe Kaeser publicity-trächtig die bekannte Fridays-For-Future-Aktivistin Luisa Neubauer zum Gespräch ein. Dann bietet er ihr einen Sitz im Aufsichtsrat an, den Frau Neubauer ablehnt. Sie schlägt Experten von Scientists For Future für diesen Job vor. Aber Herr Kaeser lehnt das ab, denn Experten und Wissenschaftler hätten sie bereits genug. Die Frage ist nur was für welche …?

Dann will Herr Kaeser das Adani-Projekt von Siemens noch mal überdenken. Bekanntlich wird dort das größte Kohleabbau-Gebiet der Welt gebaut. Dann jedoch diese Meldung:

Statement von Fridays For Future zur Siemens Entscheidung:

„Die heutige Entscheidung macht die Bestrebungen von Kaeser, den Siemens-Konzern zukunftsgerichtet wirken zu lassen, vollständig zunichte. Mit dem “Ja” zum katastrophalsten Kohleminen-Projekt der Welt tritt Kaeser die nachhaltigen Bestrebungen seines Unternehmens für ein Volumen von nur 20 Millionen Euro in die Tonne. In Zeiten der Klimakrise müssen gerade auch Konzerne Wort einhalten und ihre Versprechen zum Klimaschutz einhalten. Dazu gehört eben auch, sich nicht am Bau eines Wahnsinns-Projekts zu beteiligen, das im Alleingang das weltweite 1,5-Grad-Ziel gefährdet. Mit Fridays For Future werden wir hierzu auch auf der Aktionärsversammlung von Siemens Anfang Februar sprechen und weiterhin gegen die Entscheidung protestieren.“

In der Zwischenzeit gehen die größten Buschfeuer aller Zeiten in Australien weiter. Das ZDF meldet, dass „laut einer Schätzung von Chris Dickman, Ökologe an der Universität Sydney, mindestens eine Milliarde Säugetiere, Reptilien und Vögel bei den Bränden ums Leben gekommen“ seien. Kleinere Lebewesen sind dabei gar nicht berücksichtigt.

Chris Dickman: „Es ist tödlich still, wenn man nach einem Brand in einen Wald geht.“

Auch das Aussterben weiterer Arten auf diesem Kontinent wird dadurch drastisch beschleunigt.