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Dino für den „Deutschlandpakt“

Mit dem Umwelt-Negativpreis „Dinosaurier des Jahres “ zeichnet der NABU 2023 die Politik für rücksichtslose Beschleunigung von Infrastruktur aus. Natur wird so massiv zerstört. Der NABU mahnt, die wahren Bremsklötze bei Planungsprozessen zu lösen: Bürokratie und Personalmangel.

„Dinosaurier des Jahres“ (Foto: NABU)

Der Negativpreis „Dinosaurier des Jahres” geht dieses Jahr an den „Deutschlandpakt“. Im Eiltempo hatten Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ministerpräsident*innen der Länder im Oktober 2023 ein Maßnahmenpaket zur „Planungsbeschleunigung“ beschlossen. Doch die beschlossenen Richtlinien haben auch das Potenzial, die Naturkrise zu beschleunigen. Und das, obwohl der Verlust der natürlichen Vielfalt zu den größten Bedrohungen der Menschheit zählt.

Der Negativpreis des NABU geht deswegen per Expressversand stellvertretend an den aktuellen Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz. Turnusmäßig ist das derzeit der Ministerpräsident von Hessen, Boris Rhein (CDU). „Ja, es ist wichtig, Planungsverfahren zu beschleunigen”, begründet NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger die Entscheidung der Jury, „aber was wir derzeit bei der Planungsbeschleunigung an politischer Leistung erleben, ist ein Wettlauf um die Zerstörung von Landschaften.“

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