Mit einer „Arbeitsgruppe Naturschutz Bochum“, einem lockeren Zusammenschluss von interessierten Teilnehmern eines VHS-Kurses, hat Anfang der 80er Jahre alles angefangen. Aus diesem Kreis ging am 6. Juli 1982 der erste Bochumer Naturschutzverband hervor, eine Ortsgruppe des damaligen Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV). Was damals DBV hieß, ist heute der NABU, ein Verband, der sich längst nicht mehr nur dem Vogelschutz, sondern einer breiten Palette naturschutzfachlicher und umweltpolitischer Themen widmet.
Besonders im dicht besiedelten Ruhrgebiet ist Naturschutzarbeit immer auch Umweltschutz im eigentlichen Sinne. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Die einzelnen Tier- und Pflanzenarten sind dabei der Maßstab, ob Lebensräume erhaltenswert oder entwicklungsfähig sind. Deshalb engagiert sich der NABU Bochum auch vor Ort im Rahmen von Naturschutzprogrammen bei der Erfassung der Artenvielfalt und -zusammensetzung wie etwa im Naturschutzgebiet Ruhraue Hattingen-Winz.
Auch nach 35 Jahren gilt noch das Leitbild, das der damalige Vorsitzende und inzwischen leider verstorbene Ehrenvorsitzende Wilhelm Vössing im Jahr 1982 formuliert hat: „Die Bewahrung der natürlichen Vielfalt in einer lebenswerten Umwelt.“ Auch wenn wir auf manchen Erfolg zurückblicken können und einige negative Trends aufhalten konnten, werden wir uns weiter für Mensch und Natur einsetzen müssen. Mit anderen Worten: Das Leitbild des NABU Bochum hat an Aktualität nichts eingebüßt.