Diesel-Skandal, Feinstaub-Alarm, Stau-Rekorde und Verkehrs-Infarkt. Damit die Menschen weiterhin Luft zum Atmen haben und die Städte in Nordrhein-Westfalen lebenswert bleiben, haben im letzten Jahr der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen (ADFC) und der Kölner Verein RADKOMM die Volksinitiative Aufbruch Fahrrad gegründet. Ziel dieser Initiative ist es, die Verkehrswende in Nordrhein-Westfalen und ein Fahrradgesetz auf den Weg zu bringen.
Mindestens 66.000 Unterschriften innerhalb eines Jahres sind erforderlich, damit sich der Landtag NRW mit den Forderungen nach mehr Radwegen und Sicherheit im Straßenverkehr, mehr Fahrradexpertise in Behörden, finanzieller Förderung von Lastenrädern und kostenloser Mitnahme von Rädern im Nahverkehr beschäftigt.
„Wir wollen den Aufbruch in ein modernes, bewegliches Land NRW. Dafür wollen wir den Anteil des Radverkehrs bis 2025 von ca. 8% auf 25% landesweit erhöhen. Mit Eurer Unterstützung und gemeinsam schaffen wir das.“
Die Initiatoren skizzieren neun Maßnahmen zur Förderung der Fahrradmobilität. Sie möchten erreichen, dass diese Maßnahmen umgesetzt und in einem Fahrradgesetz NRW verankert werden. Bis zum 01. Mai werden noch Unterschriften gesammelt. Der Bogen für die Unterschriften nebst Anleitung und weiteren Informationen kann unter www.aufbruch-fahrrad.de/downloads heruntergeladen werden. Auch in Bochum gibt es einige Sammelstellen für die Unterschriftenlisten.
Ein Info-Treffen für Aufbruch Fahrrad in Bochum findet am 19. März ab 19 Uhr in der Goldkante, Alte Hattinger Straße 22, statt. Die Veranstalter schreiben: „Das Treffen ist offen für alle. Egal, ob Ihr schon Erfahrung habt oder Euch erst einmal über Aufbruch Fahrrad informieren wollt: kommt vorbei!“
Fahrrad fahren ist angewandter Naturschutz
Joseph Tumbrinck, der Vorsitzende des Landesverbands Nordrhein-Westfalen im Naturschutzbund Deutschland (NABU) zeigte sich am Rande einer Veranstaltung zu den Folgen der industriellen Landwirtschaft von Aufbruch Fahrrad überzeugt: „Ich unterstütze Aufbruch Fahrrad, weil ich als gebürtiger Münsteraner möchte, dass Münster überall ist.“
Weitere bekannte Persönlichkeiten unterstützen diese Initiative, siehe dazu Menschen für Aufbruch Fahrrad.