Gestreifte Flügel, aufstellbare orange Haube und ein langer Schnabel: Deutschland hat den Wiedehopf zum Vogel des Jahres 2022 gewählt! Der auffällige, aber scheue Vogel kommt hierzulande bisher selten vor. Dennoch hat er die vier anderen Vogelwahl-Kandidaten deutlich abgehängt. Seit heute Mittag steht das amtliche Ergebnis fest: Mit zehntausenden Stimmen Vorsprung verweist er Mehlschwalbe, Bluthänfling, Feldsperling und Steinschmätzer auf die hinteren Plätze.
Der auffällige Wiedehopf ist unverwechselbar. Mit seinem langen Schnabel und den orangen Scheitelfedern mit den schwarzen Punkten, die er bei Erregung aufrichtet, ist er ein echter Hingucker. Er liebt warme Regionen, weshalb er nur in bestimmten Regionen in Deutschland, wie zum Beispiel dem Kaiserstuhl in Baden-Württemberg, vorkommt. Als Zugvogel verbringt er den Winter in Afrika. Sein wissenschaftlicher Gattungsname „Upupa“ ist eine Nachahmung des Klangs seines dreisilbigen „upupup“-Balzrufes.
Mit dem Wahlslogan „Gift ist keine Lösung“ macht der Wiedehopf bei der Vogelwahl auf den Insektenschwund und die intensivierte Landwirtschaft aufmerksam. Ab Januar 2022 tritt der Vogel seinen Titel und die Nachfolge des Rotkehlchens an. Der NABU dankt den mehr als 140.000 Wähler*innen für ihre Teilnahme und ihre Unterstützung beim Schutz von Wiedehopf und Co.
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