Ca. 250 Obstbäume, davon 120 Apfelbäume alter Sorten, umfasst der Bestand der Eppendorfer Streuobstwiese, die der NABU Bochum seit vielen Jahren betreut. Kein Wunder, dass sich im September mehr oder weniger alles um den Apfel dreht.

So begann am 07.09. die im Vergleich zum letzten Jahr eher dürftige Apfelernte, bei der wieder viele Helfer in zwei Tagen einen großen Hänger füllten.
Bereits am gleichen Nachmittag wurde von uns im Rahmen des Sommerfestes des Heimatvereins Eppendorf am Thorpe Heimatmuseum frischer Apfelsaft nach traditioneller Methode per mechanischer Obstpresse hergestellt und den Besuchern zur Verkostung angeboten. Besonders bei Kindern weckte das Neugier und Interesse nicht nur den Apfelsaft zu probieren, sondern auch mit Freude und Eifer bei der Pressung mitzuhelfen. Das galt auch für Vereinsmitglied Liane, die die Kunst des Spinnens beherrscht und am Spinnrad demonstrierte, wie man die Wolle der auf der Streuobstwiese lebenden Schafe in Strickgarn verwandelt. Gerne beantwortete sie zudem alle Fragen zu diesem Thema.
Am 12.09. kam die professionelle Presse einer Mettmanner Mosterei auf das Gelände des Heimatvereins. Die gesammelten Äpfel und Birnen werden hier vor Ort zu erhitztem, naturtrübem Biosaft verarbeitet, der in 3- und 5l Bag-in-Boxen abgefüllt und – soweit der Vorrat reicht – über unsere Geschäftsstelle sowie bei Veranstaltungen käuflich zu erwerben ist (Nachfragen unter 0234 5474700).
Am 13.09. hieß es wieder „Apfelsaft selbstgemacht“, ein Veranstaltungsangebot für Kinder im Rahmen des 33. Bochumer Umweltspürnasen-Passes. Alle waren eifrig dabei, denn die Äpfel mussten zunächst gewaschen und klein geschnitten (Dank an die mithelfenden Mütter!) werden, bevor sie in die Presse gefüllt und unter gemeinsamen Anstrengungen verpresst wurden bis der goldgelbe Saft in das Auffanggefäß lief. „Das hat Spaß gemacht und der Apfelsaft schmeckt ganz anders als sonst“, so die Meinung der Spürnasen.
Der Apfelseptember endete dann am 28.09. mit einem Fest, zu dem Freunde und Förderer des NABU Bochum ins NABU-Haus eingeladen waren. Bei Tee, Kaffee, Apfelkuchen, Crêpes mit Apfel und natürlich wieder handgepresstem frischen Apfelsaft wurde in fröhlicher Runde geplaudert und Jung und Alt hatten Spaß.
An dieser Stelle möchten wir allen fleißigen Helfer*innen danken, die uns bei all diesen Aktivitäten tatkräftig unterstützt und diese überhaupt erst ermöglicht haben.