
Dieses Jahr ist alles anders. Und wenigstens Weihnachten sollte es dann mal ein bisschen so wie früher sein. Gemütlich, mit Familie und Großeltern. Das hatten uns fast alle Politiker versprochen. Und jetzt? Weihnachten allein zu Haus? Ist das nicht unsozial? Unchristlich? Übertrieben? Klar müssen die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus verschärft werden. Aber geht das nicht auch nach Weihnachten?
Nein meint Christian Stöcker im Spiegel und schreibt sehr eindringlich, worum es wirklich geht: „Es sollen möglichst wenige Menschen allein und isoliert in einem Krankenhausbett sterben müssen. Alles daran zu setzen, dass möglichst viele dieser unnötigen, einsamen Tode vermieden werden – was könnte »weihnachtlicher« sein? Was passt besser zum »Fest der Liebe« als gelebte Nächstenliebe in dieser Form?“
Auch Ernst Simon bleibt in diesem Jahr allein zu Weihnachten, er ist 92 Jahre alt, Witwer, Großvater und lebt in seinem Haus in einer nordrhein-westfälischen Kleinstadt.
Beherzigen auch wir das. Feiern wir Weihnachten 2020 mal ganz anders. Besinnlich geht es auch allein im Haushalt. Oder?
Zum Weiterlesen:
spiegel.de: Jesus hätte Oma nicht besucht
businessinsider.de: Sollten wir Weihnachten 2020 ohne unsere älteren Verwandten feiern? Das sagt ein 92-jähriger Großvater dazu
utopia.de: Weihnachten allein: 5 Tipps für schöne Feiertage
spiegel.de: Ich möchte Weihnachten allein bleiben – wie erkläre ich das meiner Familie?
nabu.de: Umweltfröhliche Weihnachtszeit