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Kopfbaumpflege in Stiepel

Auch in diesem Winter hat der NABU in Bochums Siepen insgesamt 15 Kopfbäume geschneitelt. Trotz niedriger Temperaturen eine schweißtreibende Tätigkeit.

Wenn Kopfweiden lange nicht geschnitten werden, brechen ihre Kronen unter der Last der Äste auseinander. Um den Bestand an den ökologisch wertvollen Kopfbäumen zu sichern, übernimmt seit vielen Jahren eine Gruppe von Aktiven des Stadtverbandes unter der Leitung von Mathias Krisch von November bis Februar die Pflege der Bäume. Mit der Pflanzung von Stecklingen sorgen die NABU-Aktiven auch für Kopfweidennachwuchs.

Am 26. Februar traf sich die Arbeitsgruppe zur letzten Aktion dieses Winters in Stiepel. Sechs Bäume galt es zu schneiden, von denen einige schon stark ausgewachsen waren. Ein ausgewiesener Motorsägenführer kürzt die z.T. bis oberschenkeldicken Äste oberhalb des Kopfes. Nun fängt die Arbeit für die Helfer am Boden an. Die langen Äste werden zerkleinert und von Seitentrieben befreit. Reisig und Meterholz werden zur weiteren Verwendung aufgeschichtet (Brennholz, Baumaterial für Benjes-Hecken, gehäckselt als Mulchmaterial).
Besonders attraktiv für Kinder sind die aus jungen Weidenstäben gestalteten Kriechtunnel oder Indianerhütten. Diese Weidenzweige holte sich am Samstag der 5jährige Felix S. mit seinem Papa ab. Geplant ist ein Weiden-Iglu im eigenen Garten und Felix wusste schon ziemlich genau wie und wo sie es bauen wollten.

Nach getaner Arbeit schauten die Aktiven zufrieden auf ihr Tagewerk und ließen sich die von Doris Krisch angelieferten warmen Fleischkäsebrötchen schmecken.

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