Idyllisch eingebettet in den Hügeln der Elfringhauser Schweiz liegt der Wünnerhof. Seit der Übernahme vor 7 Jahren gelang dem Ehepaar Wamsler erfolgreich die Umwandlung eines konventionellen Landwirtschaftsbetriebs hin zu einem biologisch-dynamisch geführten Demeterhof. Dorthin hat der NABU Bochum am 19. August eingeladen und 16 Interessierte fanden sich am späten Vormittag im Felderbachtal ein.
Der Wünnerhof bietet auf 4,5 ha Nutzfläche einen gärtnerischen Schwerpunkt mit Obstbaumwiese, Beerenobst, Gemüsefeldern, Heckenstrukturen und eindrucksvollen Staudenrabatten. Ein reichhaltiger Schnittblumengarten lädt zum Selbstpflücken ein. Überall summt und brummt es. In Treibhäusern wachsen neben Tomaten und Gurken auch Kräuter. Selbst auf der Kompostieranlage gedeihen Kürbisse. Im leeren Rinderstall (die 14 Milchkühe befinden sich derzeit auf der Weiden) trocknen 4 Sorten von Zwiebeln. Auf den Feldern reifen u.a. Blumen-, Weiß- und Rotkohl unter Netzen als Schutz vor gefräßigen Raupen, wie dem Kohlweißling. Im mobilen Freilauf leben und scharren 200 Hühner und drei Hähne in Gesellschaft zweier Zwergziegen.
Bei einer zweistündigen Führung durch Bettina Wamsler wurde den Teilnehmer nicht nur ein Einblick auf das Hofgelände gewährt, sondern auch die Grundprinzipien der ökologischen Landwirtschaft ausführlich erklärt und alle Fragen hierzu bereitwillig beantwortet. Interessant waren auch ihre Ausführungen zu dem mehrjährigen Umwandlungsprozess hin zum heutigen Entwicklungsstand. Herzlichen Dank hierfür!
Ein Einkauf im Hofladen und die Einkehr im gemütlichen Hofcafé bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen rundeten den Ausflug ins Felderbachtal ab.