Der Sommer und die Ferien stehen vor der Tür. Da zieht es Viele wieder raus in die Natur. Nordrhein-Westfalen hat hier einiges zu bieten: Vom Niederrhein bis zum Rothaargebirge, von der Eifel bis zum Teutoburger-Wald gibt es viel zu entdecken. Quer durchs Land bieten NABU-Aktive und Naturschutzzentren schöne und spannende Erlebnisse in der Natur vor der Haustüre an. Wer noch keine konkreten Pläne für die kommenden Wochen hat, für den hat der NABU NRW unter www.natur-erleben-nrw.de zudem Ausflugstipps zu rund 200 Schutzgebieten in NRW zusammengestellt.
„Das Torfmoor bei Minden Lübbecke ist ein wunderbares Ausflugsziel für Familien, die sich für Natur interessieren. Im NABU-Besucherzentrum Moorhus wird das Moor als Lebensraum für spannende und seltene Tiere und Pflanzen erlebbar. Passend zum Wochenende öffnet das Moorhus wieder seine Pforten“, sagt Dr. Heide Naderer, Vorsitzende des NABU NRW und lädt zum Besuch ein. „Auf Wanderungen durchs Moor lässt sich die Weite und Schönheit dieser Landschaft erleben. Große und kleine Moorführer teilen gerne ihr Wissen und helfen Lungenenzian und Sonnentau, Zwergtaucher und, mit etwas Glück, einen der wenigen hier brütenden Kraniche zu entdecken.“ Nur an wenigen Stellen in Nordrhein-Westfalen böten sich weitere Möglichkeiten, intakte Hochmoore zu erkunden, wie das Amtsvenn und das Emsdettener Venn im Münsterland oder das Hohe Venn in der Eifel.
Wen es eher aufs Rad zieht, der kommt am Niederrhein und im Münsterland voll auf seine Kosten. Der Naturschutzhof Nettetal wartet mit einem Garten auf, der zahlreiche Lebensräume auf kleinem Raum vereint, und bietet sich als Start- und Zielpunkt für Radtouren in den Naturpark Schwalm-Nette an. Die Fleuthkuhlen entlang der namensgebenden Issumer Fleuth lassen sich am besten per Rad erleben. Ebenso die weitläufigen Schutzgebiete am Unteren Niederrhein, wie die Bislicher Insel, der Grietherorter Altrhein, die Emmericher Ward oder die Düffel.
Und wie wäre es mit einer Radtour im Münsterland und dem Besuch des Lehmdorfes im NABU-Zentrum in Steinfurt? Der Hof zeigt, wie das Leben in der Jungsteinzeit war. Auf dem weiteren Weg lohnt der Besuch der Rieselfelder Münster. Hier lassen sich Blaukehlchen, Rohrweihen und zahlreiche Enten- und Gänsearten beobachten. „Das Ornithologenherz schlägt auch in der Davert höher. Doch das parkartige Waldgebiet bei Münster ist vor allem auch wegen seiner zahlreichen Schmetterlinge bekannt. Und im Davertwald erfährt man auf dem Wald-Klima-Lehrpfad einiges Wissenswerte über die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz“, so Naderer weiter.
Bei aller Freude am Naturerleben appelliert die NABU-Landesvorsitzende an alle Erholungssuchenden, Rücksicht auf die Natur, dort lebende Pflanzen und Tiere und andere Naturfreunde zu nehmen. Dazu reiche es wenige wichtige Verhaltensregeln zu beherzigen, wie Hunde anzuleinen, auf den Wegen zu bleiben, sich eher leise in der Natur zu bewegen, um Wildtiere nicht zu stören, keine Lebensräume zu beschädigen und keinen Müll zu hinterlassen.
Weitere Vorschläge für eine kleine Reise zu den Naturschätzen Nordrhein-Westfalens mit Routenvorschlägen zum Wandern oder Rad fahren sowie weiteren Tipps finden sich auf dem Natur Erleben-Portal des NABU NRW unter www.natur-erleben-nrw.de