An diesem sonnigen Sonntagvormittag (19.05.2019) boten Martina Mohöfer und Doris Krisch wieder einen ihrer beliebten Kräuterspaziergänge an und über 20 Personen folgten der Einladung auf die alte Deponie An der Holtbrügge in Weitmar.
In diesem Jahr sollten die Wildrosen im Mittelpunkt stehen. Auf dem Gelände stehen üppige Hecken der Hunds-Rose und Bibernellrose, die erste Blüten zeigten und Blütenbesucher anlockten, wie Honigbienen und Hummeln.
Die Wildrosen haben den hoch gezüchteten Rosensorten einiges voraus: Ebenfalls duftend sind sie wesentlich robuster bei anhaltender Trockenheit und weitaus weniger oft von Blattläusen, Pilzen und anderen Krankheiten betroffen. Zudem bieten sie Tieren reichlich Nahrung und sind auch in der kalten Jahreszeit durchaus noch attraktiv durch die roten Hagebutten. Martina und Doris wiesen nicht nur auf diese Qualitäten als alternativen Gartenpflanzen hin, sondern präsentierten auch eine breite Palette von Nutzungsmöglichkeiten der Rosenprodukte.
Auf dem Rundgang erregten weitere aus medizinischer Sicht interessante und/oder essbare Pflanzen die Aufmerksamkeit; allerdings häufig noch ohne Blüten (u.a. Garten-Senfrauke, Beifuß, Nachtkerze, Steinklee, Wiesenampfer, Beinwell, Rainfarn, Wilde Karde, Ackerluzerne, Großer Wiesenknopf). Nicht alle Kostproben genossen die Teilnehmer. „Kann man essen, muss man aber nicht!“
„Und im Herbst beschäftigen wir uns dann mit den Hagebutten“, mit diesem Versprechen beendeten Martina und Doris die Veranstaltung und erhielten viel Lob für die interessante Führung.