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Gesundheit fürs ganze Jahr?

„Kein Problem“, meint Martina Mohöfer bereits zu Beginn der Kräuterwanderung am vergangenen Sonntagmorgen, dem 10.06.2018 und verweist auf die Überlieferung, dass bereits der tägliche Genuss von drei Blättern des Gundermanns ausreichen, um Krankheiten wirkungsvoll vorzubeugen.

Spitzwegerichblütenknospen als Geschmacksverstärker bei Pilzgerichten, die antiseptische Wirkung seiner zerriebenen Laubblätter als „Pflaster unterwegs“ angewendet bei kleinen Verletzungen oder Insektenstichen, der Bestäubungstrick der Wilden Möhre, die Laubblätter der Schafsgarbe als „Augenbraue der Venus“ sowie die krampflösende und blutstillende Eigenschaft von Samen und Kraut sind nur einige wenige Beispiele der Vielseitigkeit der Wildkräuter, die Martina und Doris Krisch den über 20 Teilnehmern auf dem 2std. Rundgang im Park an der Holtbrügge mit Sachverstand und Freude näher brachten. Schwerpunkte lagen dabei deutlich auf der Wirkung und Anwendung der Pflanzen als Heilkräuter und als Nahrungsmittel, z.T. ergänzt durch Rezepturen und einem Manuskript, das umfangreiche Informationen über die wesentlichen Arten enthielt.

Dass Heilkräuter offensichtlich wieder im Trend liegen und Kräuterrezepte gegen verschiedene Krankheiten gefragt sind, spiegelte sich in den zahlreichen Nachfragen sowie dem Interesse und der Anzahl der Teilnehmer wider, die sich zum krönenden Abschluss von der Schmackhaftigkeit der von den Referentinnen vorbereiteten gesunden Kostproben überzeugen konnten.

Tine und Doris, herzlichen Dank für die wieder einmal rundum gelungene Veranstaltung.